Katzen & Weihnachten

Der ultimative Ratgeber für eine sichere Festzeit

Die Weihnachtszeit verzaubert nicht nur uns Menschen – auch unsere vierbeinigen Mitbewohner sind von den glitzernden Lichtern, raschelndem Geschenkpapier und dem geschmückten Tannenbaum fasziniert.

Doch was für uns Menschen eine Zeit der Besinnlichkeit ist, kann für unsere Katzen schnell zu einer Herausforderung werden. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ihr die Weihnachtszeit für eure Samtpfoten sicher und angenehm gestaltet. Mit unseren fünf Katzen Nelson, Jumah, Simba, Kalli und dem Kiwi haben wir bereits viele weihnachtliche Abenteuer erlebt und teilen unsere wertvollsten Erfahrungen mit euch.
Von der katzensicheren Dekoration bis hin zu kreativen Beschäftigungsideen – wir haben alle wichtigen Aspekte für eine entspannte Festzeit mit eurer Katze zusammengestellt.

Eine besinnliche Zeit mit Katzen

Wenn die Weihnachtszeit naht, verwandelt sich unser Zuhause in einen magischen Ort – nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere pelzigen Familienmitglieder. Die Kunst liegt darin, diese besondere Zeit so zu gestalten, dass sie für alle entspannt und harmonisch verläuft. Unsere fünf Katzen haben uns dabei gelehrt, dass es vor allem auf das richtige Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe ankommt.

Gemeinsame Rituale schaffen

In der Adventszeit haben wir besondere Rituale entwickelt, die unsere Katzen mit einbeziehen. Wenn abends die Lichter angehen und wir es uns mit einer Tasse Tee gemütlich machen, finden sich nach und nach alle Katzen ein. Nelson hat seinen Stammplatz auf der Fensterbank, während Jumah es vorzieht, sich auf dem Kratzbaum einzurollen. Diese ruhigen Momente sind kostbar und stärken die Bindung zwischen Mensch und Tier.

Spielzeiten bewusst einplanen

Gerade in der aufregenden Vorweihnachtszeit ist es wichtig, den Katzen genügend Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben festgestellt, dass regelmäßige Spieleinheiten nicht nur Stress abbauen, sondern auch vom verlockenden Weihnachtsschmuck ablenken.  Simba liebt es besonders, wenn wir mit einer Spielangel spielen

Rückzugsorte respektieren

Trotz aller Festlichkeiten brauchen Katzen ihre gewohnten Rückzugsorte. Achtet darauf, dass die Lieblingsplätze nicht durch Dekoration blockiert werden. Simba und Jumah hat sich einen ruhigen Platz auf einem Schrank im Esszimmer gesucht, von wo aus sie das weihnachtliche Treiben beobachten können. Diese „Sicherheitszonen“ sind besonders wichtig, wenn Besuch kommt oder die Hunde Spielen.

Zeit für Kuscheleinheiten

Die Weihnachtszeit bietet wunderbare Gelegenheiten für ausgedehnte Kuscheleinheiten. Wenn draußen der Schnee fällt, gibt es nichts Schöneres als eine schnurrende Katze auf dem Schoß. Diese ruhigen Momente helfen auch den aktiveren Katzen wie Simba, zur Ruhe zu kommen.

Weihnachtliche Beschäftigungsmöglichkeiten

Kreative Beschäftigungsmöglichkeiten können den Entdeckerdrang der Katzen in sichere Bahnen lenken. Wir verstecken offt Leckerlis oder stellen Karton hin, die mit Papier  gefüllt werden. Das bietet spannende Unterhaltung und lenkt von der eigentlichen Dekoration ab.

Die Magie der Winterabende

Die früh einsetzende Dunkelheit im Winter bringt eine ganz besondere Atmosphäre mit sich, die auch unsere Katzen zu spüren scheinen. Wir haben beobachtet, dass sich ihr Verhalten in dieser Zeit verändert – sie werden anhänglicher und schlafen mehr. Diese natürliche Tendenz nutzen wir, um besondere Momente zu schaffen.

Die ruhigeren Abendstunden nutzen wir für Fellpflege. Die regelmäßige Fellpflege ist besonders im Winter wichtig, wenn sich das Winterfell entwickelt. Dabei verbinden wir das Nützliche mit dem Angenehmen. Während draußen vielleicht der Schnee fällt oder es regnet, genießen unsere Katzen die extra Portion Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten. Diese gemeinsamen Momente stärken nicht nur die Bindung, sondern tragen auch zu einer entspannten Atmosphäre bei.

Der Weihnachtsbaum - Ein Katzen-Abenteuerspielplatz

Für viele Katzenbesitzer ist der Weihnachtsbaum eine echte Herausforderung. Unsere Katzen, besonders  Simba, sehen im geschmückten Tannenbaum einen riesigen Kletterbaum. Die glitzernden Kugeln wirken wie magische Spielzeuge, die zum Spielen einladen. Um den Baum katzensicher zu machen, haben wir gelernt, nur mit unzerbrechlichen Kugeln zu schmücken.
Besonders wichtig: Der Baum sollte immer gut befestigt sein, am besten mit einer breiten, stabilen Basis oder sogar einer Wandbefestigung.

Was viele nicht wissen: Katzen werden vom Tannenbaum gleich mehrfach angezogen. Der intensive Duft der Nadeln weckt den Entdeckerinstinkt, während die Höhe des Baumes den natürlichen Kletterdrang unserer Stubentiger anregt. Bei unseren Katzen haben wir beobachtet, dass besonders die Abends eine beliebte Zeiten für „Baumexpeditionen“ sind. Simba hat sich zur Gewohnheit gemacht, jeden Tag mehere Runden um den Baum zu drehen, während Jumah es vorzieht, von einem erhöhten Punkt aus die funkelnden Lichter zu beobachten.

Praktische Tipps für einen katzensicheren Weihnachtsbaum:

Ein stabiler Standort ist das A und O. Wir haben unseren Baum zusätzlich mit einem dünnen, transparenten Nylonfaden an der Wand gesichert. Die Christbaumkugeln befestigen wir mit speziellen Clips statt mit Haken – das verhindert, dass sie bei einer „Katzenklettertour“ herunterfallen. Wir verzichten komplett auf Glasschmuck. Stattdessen verwenden wir Holz- oder Schmuck aus Kunststoff, die ungefährlich sind, falls sie doch einmal herunterfallen sollten.

Eine besondere Herausforderung stellte anfangs das Gießwasser dar.  Unsere Lösung war ein Kunststoff Weihnachtsbaum. Dadurch haben wir auch und auch das Entfernen der herabgefallenen Tannennadeln gespart, da diese für Katzen gesundheitsschädlich sein können, wenn sie verschluckt werden.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sollten Sie Ihre Katzen in den ersten Tagen nach dem Aufstellen des Baumes besonders gut beobachten. Jede Katze reagiert anders auf die neue „Attraktion“ im Wohnzimmer. Während Simba den Baum als persönliche Herausforderung sieht, hat sich Jumah nach anfänglicher Aufregung damit begnügt, einfach nur darunter zu liegen und die Lichterspiele zu beobachten. Mit der richtigen Vorbereitung und etwas Geduld kann der Weihnachtsbaum zu einem sicheren und harmonischen Element der festlichen Dekoration werden, das sowohl Menschen als auch Katzen Freude bereitet.

Weihnachtliche Wünsche unserer Fellfreunde

Was wünschen sich unsere Katzen zu Weihnachten? Die Antwort ist oft einfacher als gedacht. Während wir Menschen uns über materielle Geschenke freuen, schätzen unsere Katzen vor allem gemeinsame Zeit und Aufmerksamkeit.
Auch in der hektischen Vorweihnachtszeit sollten die gewohnten Routinen beibehalten werden. Unsere Katzen Nelson und Kiwi genießen besonders die ruhigen Momente, wenn wir abends gemeinsam auf dem Sofa kuscheln und die Weihnachtsbeleuchtung bewundern.

Achtung Gefahrenquellen in der Weihnachtszeit​

Die Weihnachtszeit birgt auch einige Gefahren für unsere vierbeinigen Freunde. Bei bestimmte Pflanzen wie Weihnachtsstern, Mistel und Stechpalme sollte  verzichtet werden, da diese für Katzen giftig sind. Lametta sollte ebenfalls tabu sein, da es beim Verschlucken zu gefährlichen Darmverschlingungen führen kann. Bei der Dekoration sollten keine scharfkantigen oder leicht verschluckbare Teile verwendet werden.

Ein besonderer Punkt, den wir durch unsere Erfahrung  kennen gelernt haben, sind die elektrischen Lichterketten. Unsere Katzen waren anfangs sehr interessiert an den Kabeln, was zu gefährlichen Situationen führen kann.  Wir haben alle Kabel mit Kabelschutzhüllen versehen oder außer Reichweite der Katzen verleg. Zudem empfehlen wir, die Lichterketten nachts oder bei Abwesenheit immer vom Stromnetz zu trennen.

Eine weitere Gefahrenquelle, vor allem für junge Katzen, sind die traditionellen Weihnachtsleckereien. Vor allem dunkle Schokolade kann für Katzen giftig sein. Auch Plätzchen mit Rosinen oder Nüssen sollten außer Reichweite aufbewahrt werden. Bei uns hat sich bisher nur unsere Hündin Rey über die Weihnachtsleckereien hergemacht, was zum Glück glimpflich ausgegangen ist. Es gab nur einen Besuch in der Tierklinik, sie bekam eine Spritze, um ihren Magen zu leeren und durfte dann gleich wieder nach Hause. Seitdem bewahren wir alle Süßigkeiten in verschlossenen Dosen auf.

Auch bei den Geschenkbänder und Schleifen sollte man aufpassen. So schön sie auch aussehen mögen, für unsere Katzen können sie zu einer gefährlichen Falle werden. Am besten ist es ihr verwendet nur breite Stoffbänder oder verzichten ganz darauf. Da sich Katzen leicht beim Spielen in den dünnen Bander verfangen können.

Kerzen sind ein weiterer gefährlicher Punkt in der Weihnachtszeit. Unsere Erfahrung zeigt, dass besonders neugierige Katzen wie Simba sich leicht die Schnurrhaare oder das Fell versengen können. Unsere Lösung: Wir verwenden ausschließlich LED-Kerzen.

Auch bei Geschenktüten und Verpackungsmaterialien sollte geschaut werden. Das Spielen mit Papier grundsätzlich nicht gefährlich, aber beim Plastiktüten und -folien müsst ihr auf passen, da sich Katzen darin verfangen.

Durch vorausschauende Planung und die richtige Auswahl an Dekoration kann die Weihnachtszeit für alle Familienmitglieder – ob zwei- oder vierbeinig – sicher und entspannt verlaufen. Bei unseren fünf Katzen hat sich gezeigt, dass klare Regeln und eine katzengerechte Umgebung der Schlüssel zu einer harmonischen Festzeit sind.

Festliche Spiele für Katzen

Die Weihnachtszeit bietet zahlreiche Möglichkeiten, unseren Katzen artgerechte und sichere Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. Durch kreative Spielideen können wir den natürlichen Jagd- und Erkundungstrieb unserer Katzen in sichere Bahnen lenken und gleichzeitig von gefährlicher Dekoration ablenken.

Das Geschenkband-Angel-Spiel

Ein beliebtes Spiel, bei uns, ist das „Geschenkband-Angeln“. Hierfür verwenden wir eine stabile Katzenangel, an der wir breite Geschenkbänder aus Stoff befestigen. Die verschiedenen Texturen und das raschelnde Geräusch machen das Spiel besonders interessant. Nelson, Simbna und Jumah lieben es, wenn wir die Bänder über den Boden gleiten lassen oder sie durch die Luft schwingen.

Diese Spielide hat sich bei unseren Katzen bewährt und sorgen für eine ausgeglichene Stimmung während der Festtage. Dabei ist es wichtig, die individuellen Vorlieben jeder Katze zu berücksichtigen und die Spiele entsprechend anzupassen. Während Simba die aktiven Jagdspiele liebt, bevorzugt  Nelson eher die ruhigeren Beschäftigungen wie Kuscheln.

Entscheidend ist, dass alle Spiele unter Aufsicht stattfinden und potenziell gefährliche Materialien sofort weggeräumt werden. So wird die Weihnachtszeit zu einer sicheren und bereichernden Erfahrung für unsere vierbeinigen Familienmitglieder.

Illustration einer rotbraunen Katze mit rosa Tatze auf grünem Hintergrund

Simba's Tipps für die Feiertage

Miau, ihr Lieben! Hier ist wieder euer Simba. Heute möchte ich euch von meinen ganz persönlichen Weihnachtserlebnissen erzählen. Als erfahrener Weihnachtskatzer habe ich schon so einige festliche Abenteuer erlebt, und ich kann euch sagen: Weihnachten ist die aufregendste Zeit des Jahres!

Besonders spannend wird es immer dann, wenn meine Menschen anfangen, diese köstlich duftenden Leckereien zuzubereiten. Plätzchen, Braten und all die anderen verlockenden Gerüche! Natürlich wissen meine Menschen ganz genau, dass ich ein ausgezeichneter Testschmecker bin, aber aus irgendeinem Grund verstecken sie die Leckereien immer in den höchsten Schränken. Aber keine Sorge, ich habe gelernt, dass geduldiges Warten und ein besonders niedlicher Blick oft zu einem kleinen Festtagssnack führen können oder ich öffne einfach alle schränke und schau mal rein.

Mein absolutes Highlight ist aber definitiv der Weihnachtsbaum! Ihr müsst wissen, ich bin ein echter Kletter-Experte, und der Baum ist einfach der perfekte Aussichtsturm. Von ganz oben habe ich den besten Überblick über alle Geschehnisse im Wohnzimmer. Manchmal schimpft Frauchen zwar ein bisschen, wenn ich zwischen den Zweigen hindurchturne, aber hey – wer könnte diesem funkelnden Zauber schon widerstehen? Die glitzernden Kugeln, die sich sanft im Luftzug drehen, sind einfach unwiderstehlich!

Ein besonderer Geheimtipp von mir: Der Platz hinter dem Weihnachtsbaum ist das perfekte Versteck für aufregende Überraschungsangriffe auf vorbeilaufende Geschwisterkatzen oder wedelnde Geschenkbänder. Von dort aus kann ich auch wunderbar beobachten, wie meine Menschen immer mehr Geschenke unter den Baum legen. Übrigens, falls ihr euch fragt: Ja, ich habe schon mehrfach versucht herauszufinden, was in den Paketen ist. Das raschelnde Papier macht einfach süchtig!

Apropos Geschenkpapier – das ist meine zweite große Leidenschaft in der Weihnachtszeit. Nichts ist schöner, als sich nach der Bescherung durch die Papierberge zu wühlen. Das Rascheln, das Knistern – einfach himmlisch! Meine Menschen lassen mir dabei immer ein paar Stücke zum Spielen, was ich sehr großzügig von ihnen finde. Manchmal teile ich sogar mit Nelson und Jumah, wenn ich besonders gute Laune habe.

Nelson ist der Meinung das ihr nicht vergessen sollt, ab und zu eine strategische Pause einzulegen! Ein gemütliches Nickerchen unter dem Weihnachtsbaum, während die Lichterketten sanft funkeln, ist mindestens seiner Meinung genauso wichtig wie alle aufregenden Abenteuer. 

Und denkt immer daran: Ein kleiner unschuldiger Blick und sanftes Schnurren können wahre Wunder bewirken, besonders wenn man mal wieder beim „Baumklettern“ erwischt wurde. Damit komme ich zumindest bei meinen Menschen immer durch!

Schnurrende Grüße,

Euer Simba

P.S.: Falls ihr mich sucht – ich bin höchstwahrscheinlich entweder oben im Weihnachtsbaum oder teste gerade die Stabilität der Geschenkschleifen. Man muss schließlich sichergehen, dass alles seine Ordnung hat!

 

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Katzen & Weihnachten: Der ultimative Ratgeber für eine sichere Festzeit

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