Du möchtest Deine erste Katze adoptieren oder bist auf der Suche nach einer weiteren Katze? Du bist aber noch nicht ganz sicher, welches Tier zu Dir passen könnte? Dann sind unsere 10 Tipps genau das Richtige für Dich!
Katzen sind wunderbare Haustiere. Sie sind intelligent, verschmust, verspielt und können bringen Dich hier und da auch gerne mal zum Schmunzeln. Dennoch sollte die Anschaffung einer Katze gut überlegt sein, denn jedes Tiger stellt ganz unterschiedliche Ansprüche an sein Zuhause und seine Menschen. Wir stellen Dir 10 Fragen, die Dir helfen werden, alle wichtigen Aspekte vor einer Adoption ausreichend zu überdenken. Außerdem helfen sie Dir natürlich dabei herauszufinden, welche Katze am besten zu Dir persönlich passt!
Themen in der Übersicht
- Habe ich genug Zeit für eine Katze?
- Ist eine Einzelhaltung gut für eine Katze?
- Wohnungskatze oder Freigänger?
- Vielleicht doch eine Fundkatze oder ein Bauernhofkätzchen?
- Welchen Charakter soll die Katze besitzen?
- Niedlichkeitsfaktor - Die richtige Entscheidung?
- Was brauche ich für eine Grundausstattung?
- Wie viel möchtest Du für Deine Traumkatze ausgeben?
- Welche Tierarztkosten kommen auf einen Katzenbesitzer zu?
- Was mache ich, wenn ich in den Urlaub möchte?
Habe ich genug Zeit für eine Katze?
Du solltest Dir darüber im Klaren sein, dass Katzen Lebewesen sind, die viel Zuneigung und Pflege brauchen. Überlege Dir also, wie viel Zeit Du für Dein Haustier aufbringen kannst und vor allem auch möchtest. Bist Du oft zu Hause oder hast einen Vollzeitjob und deshalb nur abends oder am Wochenende Zeit für Deine Fellnase? Diese Aspekte solltest Du bei der Wahl Deiner Katze unbedingt beachten. Denn einige Katzenrassen brauchen viel Aufmerksamkeit und Pflege und sind nicht gerne alleine. Vor allem bei jüngere Katzen ist es wichtig, viel Zeit mit ihnen zu verbringen.
Ist eine Einzelhaltung gut für eine Katze?
Bist Du selten zu Hause und es ist vorher absehbar, dass Deine Katze dann viel Zeit alleine verbringen wird, solltest Du unbedingt über die Anschaffung von mindestens zwei Katzen nachdenken. Dadurch fühlt die Katze sich nicht so einsam und hat vor allem die Möglichkeit, ihr Sozialverhalten mit Artgenossen aufzubauen, wodurch sie sehr viel voneinander lernen können. Wenn Du Dich für die Haltung einer einzelnen Katze entscheiden solltest, muss Dir bewusst sein, dass es womöglich zu Verhaltensproblemen der Katze führen kann. Denke hier also bitte unbedingt an das Wohlbefinden der Katze, bevor Du Dich für oder gegen eine Einzelhaltung entscheidest.
Wohnungskatze oder Freigänger?
Bei der Entscheidung für eine Katze spielt auch Dein Wohnort eine sehr wichtige Rolle. Wohnst Du in einer Wohnung in der Stadt? Oder hast du ein Häuschen im Grünen mit Garten, sodass Deine Katze auch nach draußen kann? Manche Katzenrassen brauchen sehr viel Auslauf und würden sich bei reiner Wohnungshaltung einfach nicht wohlfühlen. Andere Katzenrassen hingegen lieben es, viel Zeit mit ihren Menschen in der Wohnung zu verbringen und brauchen nicht unbedingt Freigang. Informiere Dich vorab am besten auch, für welche Katzenrassen eventuell besondere Auflagen zum Freigang vorliegen. Letztendlich kommt es aber auch immer individuell auf das Tier an, ob es eher ein Freigänger oder ein Stubentiger ist.
Hinweis: Wir stellen Dir im Bereich Katzenrassen eine Vielzahl verschiedener Rassen genauer vor und gehen dort auch jeweils auf die möglichen Auflagen zur Haltung ein. Vorbeischauen lohnt sich!
Vielleicht doch eine Fundkatze oder ein Bauernhofkätzchen?
Natürlich muss Dein neues Haustier nicht von einem Züchter oder aus einem Tierheim kommen, denn auch ein kleines Kätzchen von einem Bauernhof würde sich sehr darüber freuen, von Dir adoptiert zu werden. Allerdings muss hier bedacht werden, dass die Katze sich dann von jetzt auf gleich in einer ganz anderen Umgebung befindet, vor allem, wenn sie als reine Wohnungskatze gehalten werden soll. Hier ist es besonders wichtig, viel Geduld mitzubringen, um das Tier an ihr neues Zuhause und die neue Lebenssituation zu gewöhnen.
Welchen Charakter soll die Katze besitzen?
Katzen unterscheiden sich nicht nur optisch stark, denn auch der Charakter der verschiedenen Katzenrassen ist sehr verschieden. Deshalb solltest Du Dich nicht nur aufgrund des Aussehens für oder gegen eine Katze entscheiden.
Wenn Du in einer Familie lebst oder gerne viele Leute um Dich hast, ist eine aufgeweckte und anpassungsfähige Katze eine gute Wahl. Geeignet wären hier beispielsweise Katzen wie die Selkirk Rex oder die Singapura. Bist Du hingegen eher ein Menschen, welcher Ruhe bevorzugt, wäre eine Korat , die Snowshoe oder die Nebelung geeignet.
Eigensinnige Katzen, wie die Balinese oder die Russisch Blau , sind keine Anfängerkatzen. Sofern Du noch keine Erfahrung mit kleinen Stubentigern hast, solltest Du lieber eine etwas umgänglichere Rasse wählen, wie zum Beispiel die German Angora oder die RagaMuffin wählen.
Zudem ist die Lautstärke der einzelnen Katzenrassen sehr unterschiedlich. Willst Du eine Katze, die viel spricht? Dann ist die Siam, Sokoke oder eine Bengalkatze die richtige Wahl. Fühlst Du Dich von ständigem Miauen und Maunzen gestört, solltest Du lieber eine leise Devon Rex oder sibirische Waldkatze wählen.
Niedlichkeitsfaktor - Die richtige Entscheidung?
Nachdem alle wichtigen Faktoren, wie Zeit und Umfeld abgeklärt wurden, geht es nun darum, das richtige Tier zu finden. Auch wenn es zunächst sehr einfach scheint, das passende Tier gemäß des Niedlichkeitsfaktors auszuwählen, kann es letztlich doch einige Zeit dauern, bis Du die richtige Katze für Dich persönlich findest. Doch die Zeit, die Du in die richtige Katzenwahl steckst, lohnt sich! Hast Du erstmal die richtige Katze gefunden, werden Du und Dein Tier schnell eine enge Bindung zueinander aufbauen können.
Was brauche ich für eine Grundausstattung?
Natürlich benötigt Dein neuer Tiger auch eine Grundausstattung, die je nach Ausführung schnell recht teuer werden kann. Besorge daher am Anfang lieber erstmal nur die Basics, um zu schauen, was Dein neues Haustier gerne mag. Neben mindestens einem Katzenklo und einem Kratzbaum gehören Trink- und Fressnäpfe sowie Spielzeug und Bürsten zur Grundausstattung. Solltest Du schnell feststellst, dass Deine Katze nur wenig trinkt, kann ein Katzenbrunnen sehr hilfreich sein, um sie zum Trinken zu animieren.
Hinweis: Hier findest Du weitere Tipps, wenn Deine Katze nicht genug trinken sollte.
Wie viel möchtest Du für Deine Traumkatze ausgeben?
Die Preise der einzelnen Katzenrassen können sich sehr stark voneinander unterscheiden. Hier stellt sich die Frage, wieviel Geld man persönlich bereit ist, für seinen neuen Mitbewohner auszugeben.
Während eine Bauernhof-Katze oder eine Katze aus dem Tierheim bei 50 bis 100€ liegt, kann der Preis für eine Rassekatze schnell mal bei 300€ bis 2.000€ liegen.
Hinzu kommen dann natürlich noch die Preise für die Grundausstattung, wie Futter und Wasser-Näpfe, Spielzeug, Katzenklo, Kratzbaum, Körbchen etc.
Ebenso sollten die monatlichen Kosten bei der Anschaffung nicht außer Acht gelassen werden. Zudem fallen Tierarztkosten an, welche nicht unerheblich sein können. Neben den jährlichen Impfungen können jederzeit noch Kosten für Verletzungen anfallen, die natürlich nicht vorhersehbar sind.
Welche Tierarztkosten kommen auf einen Katzenbesitzer zu?
Katzen müssen geimpft und entwurmt werden. Wohnungskatzen brauchen dabei grundsätzlich weniger Impfungen und Entwurmungen, als Freigänger. Dennoch solltest Du die Kosten dafür in jedem Fall mit einplanen. Außerdem solltest Du Deine Katze sterilisieren, beziehungsweise Deinen Kater kastrieren lassen. Dadurch kannst Du verhindern, dass die Katze in der Wohnung markiert und es unerwünschten Nachwuchs gibt. Neben den Tierarztkosten fallen natürlich auch noch andere Kosten an. Diese haben wir für Dich nochmal im Detail in einem gesonderten Beitrag zusammengefasst.
Was mache ich, wenn ich in den Urlaub möchte oder die Katze an den Möbeln kratzt?
Katzenhaare sind nicht jedermanns Sache. Wenn Du Dich für einen Stubentiger entscheidest, dann hast Du auch automatisch Fell in der Wohnung, das sich zum Beispiel auf Polstermöbel oder die Kleidung setzt. Dabei gibt es Katzenrassen, die mehr Haare verlieren, als andere. Wenn es Dir sehr wichtig ist, diesen Faktor so gering wie möglich zu halten, dann solltest Du Dich vielleicht für eine Katzenrasse entscheiden, die nicht ganz so viele Haare verliert.
Trotz Kratzbaum kann es zudem auch vorkommen, dass Deine Katze das neue Sofa nutzt, um sich die Krallen zu schärfen oder der Tapete ein neues Muster verpasst. In keinem Fall meint Deine Katze davon etwas böse. Vielmehr musst Du als Katzenbesitzer ruhig bleiben und Deinem Haustier verdeutlichen, dass ihr Verhalten falsch war. Zeige ihr zunächst eine alternative Stelle, beispielsweise einen Kratzbaum, an der sie kratzen darf und belohne sie dann am besten mit einem Leckerli, um den Lerneffekt zu vergrößern.
Kaum eine Katze reist mit ihren Menschen in den Urlaub. Damit es später nicht zur unlösbaren Aufgabe wird ist es sehr sinnvoll, sich bereits vor der Adoption der Katze Gedanken darüber zu machen, wie die Katze in dieser Zeit betreut werden kann. Frag doch einfach mal in Deiner Familie oder bei Freunden nach, ob sie sich für diesen Zeitraum als Tiersitter anbieten – vielleicht hast Du auch einen netten Nachbarn, der Deinen Liebling füttert und ihm tagsüber etwas Gesellschaft leistet, während Du weg bist. Sollte sich keine Lösung finden lassen, kannst Du Deine Katze auch zur artgerechten Betreuung in eine Tierpension bringen. Am besten wäre es aber natürlich, wenn Deine Katze während des Urlaubs in ihrer gewohnten Umgebung bleiben könnte.