Ernährung bei Erkrankungen

Wie ihr eure Katze optimal unterstützt

Die richtige Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit eurer Katze, besonders wenn sie krank ist. Egal, ob eure Katze unter akuten Beschwerden wie Magenproblemen, chronischen Erkrankungen oder Gewichtsproblemen leidet – eine gezielte Futterwahl kann Symptome lindern und die Heilung fördern. Wir haben selbst mit unserem Kater Nelson erlebt, wie wichtig die Ernährung bei einer Krankheit sein kann.

Warum die Ernährung bei kranken Katzen wichtig ist

Die Ernährung unterstützt bei Erkrankungen den Heilungsprozess maßgeblich und kann darüber entscheiden, wie schnell und effektiv eure Katze wieder gesund wird. Passendes Futter lindert Symptome, reduziert Belastungen für geschwächte Organe und verbessert das allgemeine Wohlbefinden deutlich. Zum Beispiel profitieren Katzen mit Verdauungsproblemen von leichter Kost, die den Magen schont, wie etwa gekochtem Hühnchen oder püriertem Gemüse. Bei chronischen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz sollte das Futter protein- und phosphatarm sein, um die Nieren zu entlasten. Übergewichtige Katzen wiederum benötigen kalorienreduziertes, proteinreiches Futter, das hilft, das Gewicht zu reduzieren, ohne dass wichtige Nährstoffe fehlen. Deshalb ist es entscheidend, bei Krankheiten die Ernährung individuell anzupassen und dabei stets eng mit dem Tierarzt zusammenzuarbeiten.




Die richtige Ernährung bei verschiedenen Erkrankungen

Magen-Darm-Erkrankungen

Leidet eure Katze an Durchfall oder Erbrechen, ist leicht verdauliches Futter wichtig. Gekochtes Hühnchen mit etwas Karotte oder Reis schont den sensiblen Magen und hilft bei der Regeneration. Unsere Erfahrung zeigt, dass Katzen so schneller wieder fit werden.

Übergewicht und Gewichtsreduktion

Übergewicht belastet Gelenke und Stoffwechsel eurer Katze. Reduziert die Kalorienzufuhr langsam und achtet auf hochwertiges Diätfutter, um eure Katze gesund abzunehmen zu lassen.

Chronische Krankheiten

Chronische Erkrankungen wie Niereninsuffizienz erfordern spezielles Futter. Achtet hierbei besonders auf einen niedrigen Protein- und Phosphorgehalt. Sprecht eure Ernährungsstrategie immer mit eurem Tierarzt ab.

Barfen trotz Krankheit – Geht das?

Barfen (biologisch artgerechtes Rohfutter) kann tatsächlich auch für kranke Katzen eine sehr gute Ernährungsform sein. Der große Vorteil dabei ist, dass ihr die Zusammensetzung des Futters vollständig an die individuellen Bedürfnisse eurer Katze anpassen könnt. Beispielsweise könnt ihr bei Verdauungsproblemen auf besonders leicht verdauliches Fleisch wie Pute oder Huhn zurückgreifen. Bei Nierenproblemen könnt ihr Fleischsorten mit einem niedrigen Phosphorgehalt wählen und den Proteinanteil entsprechend reduzieren. Zusätze wie Gemüse, Öle oder spezielle Nahrungsergänzungsmittel wie Taurin lassen sich leicht anpassen und ergänzen. Wichtig ist allerdings, jede Veränderung mit eurem Tierarzt zu besprechen, um sicherzustellen, dass eure Katze alle notwendigen Nährstoffe erhält und der Heilungsprozess optimal unterstützt wird.

Tipps zur Futterumstellung bei kranken Katzen

Gewöhnt eure Katze behutsam an neues Futter. Startet zunächst mit kleinen Mengen des neuen Futters, gemischt mit dem gewohnten, und steigert den Anteil langsam. So gebt ihr der Verdauung eurer Katze ausreichend Zeit, sich anzupassen. Geduld ist wichtig – manche Katzen akzeptieren das neue Futter nicht sofort. Schafft zudem eine ruhige und stressfreie Atmosphäre während der Mahlzeiten, um eurer Katze die Umstellung zu erleichtern.

Ein getigerter Hauskater liegt entspannt auf einer gemütlichen, grauen Decke und schaut aufmerksam in die Kamera.

Persönliche Erfahrung mit Nelson

Unser Kater Nelson hatte mit einer Knochenentzündung zu kämpfen. Neben tierärztlicher Versorgung mussten wir auch seine Ernährung umstellen, um die Heilung zu unterstützen. Durch eine gezielte Umstellung auf kalorienarme und proteinreiche Barf-Mahlzeiten ohne Zusatzstoffe konnte Nelson langsam Gewicht verlieren und seine Gelenke wurden entlastet. Diese Maßnahme trug wesentlich dazu bei, dass er heute wieder fit ist und freudig durch unseren Garten springt.

Illustration einer Katze, die einen grünen Fisch betrachtet, auf weißem Hintergrund

Nelson's Tipp

Miau, ich bin Nelson! Als ich krank war, war ich zunächst skeptisch gegenüber dem neuen Futter. Aber meine Menschen waren geduldig und haben mir leckere Alternativen angeboten. Glaubt mir, wenn eure Katze krank ist, braucht sie viel Geduld und Liebe – dann klappt auch die Umstellung auf neues Futter problemlos!

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