Katzen impfen lassen:

Alles, was ihr wissen müsst

Als verantwortungsvolle Katzenhalter steht ihr immer wieder vor der Frage:

Wie könnt ihr eure geliebte Fellnase bestmöglich vor Krankheiten schützen? Eine wichtige Maßnahme dabei ist das Impfen. In diesem Blogbeitrag erklären wir euch, warum Impfungen so wichtig sind, worauf ihr achten solltet und welche Impfungen für eure Katze besonders empfehlenswert sind. 

Warum sind Impfungen wichtig?

Katzen sind von Natur aus neugierige Tiere, die sowohl drinnen als auch draußen unermüdlich ihre Umgebung erkunden. Diese Neugier birgt jedoch auch Risiken, denn dabei können sie leicht mit Krankheitserregern in Kontakt kommen, die schwerwiegende Folgen haben können – von langfristigen Gesundheitsschäden bis hin zu lebensbedrohlichen Erkrankungen. Impfungen stellen eine der wirksamsten Maßnahmen dar, um eure Katze vor solchen Gefahren zu schützen. Der Impfvorgang funktioniert, indem er das Immunsystem der Katze stimuliert: Es bildet Antikörper, die die eingeführten Krankheitserreger erkennen und zukünftig erfolgreich abwehren können.

Unsere Kiwi hat als Kitten leider die schmerzliche Erfahrung gemacht, an Katzenschnupfen zu erkranken, da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht geimpft war. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie entscheidend es ist, frühzeitig für einen umfassenden Schutz zu sorgen. Heute ist Kiwi gesund und geimpft, und wir achten sehr darauf, dass alle unsere Katzen rechtzeitig die notwendigen Impfungen erhalten.

Was ihr vor einer Impfung beachten solltet

Vor jeder Impfung solltet ihr unbedingt sicherstellen, dass eure Katze gesund und fit ist. Auch eine ausgewogene Ernährung kann das Immunsystem stärken. Mehr dazu erfahrt ihr in unserem Artikel über gesunde Ernährung für Katzen. Eine bestehende Erkrankung kann das Immunsystem stark beanspruchen und die Wirkung des Impfstoffs verringern oder sogar ganz verhindern. Ein kompetenter Tierarzt wird vor der Impfung eine umfassende Untersuchung durchführen, um sicherzustellen, dass eure Katze in optimalem Zustand ist. Darüber hinaus ist es essenziell, den passenden Impfstoff für eure Katze auszuwählen, da einige Rassen wie die Savannah-Katze empfindlicher auf bestimmte Impfstoffe reagieren können. Auch hier hilft der Tierarzt mit seiner Expertise weiter und gibt Empfehlungen, die speziell auf die Bedürfnisse eurer Katze zugeschnitten sind.

Unser Nelson ist hier ein echtes Vorbild: Mit seiner ruhigen und gelassenen Art zeigt er uns, dass Tierarztbesuche gar nicht so schlimm sein müssen. Er lässt sich geduldig untersuchen und scheint sogar ein wenig stolz darauf zu sein, wie gut er die Prozedur meistert. Simba hingegen ist das genaue Gegenteil – aber dazu später mehr!

Wichtig: Klärt mit eurem Tierarzt mögliche Nebenwirkungen und lasst euch genau erklären, wie ihr eure Katze nach der Impfung beobachten könnt.

Das richtige Alter für die erste Impfung

Katzenbabys können ab der 8. Lebenswoche geimpft werden. Vorher sind sie durch die Muttermilch gut geschützt, da diese wichtige Antikörper enthält. Abhängig vom Alter und Gesundheitszustand eurer Katze wird euer Tierarzt einen Impfplan erstellen.

Unsere Kiwi war bei ihrer ersten Impfung ganz tapfer. Simba hingegen hat versucht, sich in der Transportbox zu verstecken.

Wichtig: Die ersten Impfungen sind entscheidend, um eine Grundimmunisierung zu erreichen. Regelmäßige Auffrischungen sorgen dafür, dass der Schutz bestehen bleibt.

Wohnungskatze oder Freigänger: Sind Impfungen immer nötig?

Auch Wohnungskatzen können sich mit Krankheiten anstecken, beispielsweise über eure Kleidung oder Schuhe. Katzenseuche und Katzenschnupfen sind zwei Beispiele für Krankheiten, die durch indirekten Kontakt übertragen werden können. Katzenseuche, ausgelöst durch das Panleukopenie-Virus, ist besonders gefährlich und kann ohne Impfung tödlich verlaufen. Katzenschnupfen wiederum wird durch verschiedene Viren wie Herpes- oder Caliciviren verursacht und kann bei jungen oder schwachen Katzen zu schweren Komplikationen führen.

Bei Freigängern ist das Risiko für Infektionen jedoch deutlich erhöht. Leukose, eine durch das Feline Leukämie-Virus verursachte Krankheit, wird über direkten Kontakt wie gegenseitiges Putzen oder Bisse übertragen. Sie bleibt oft lange unbemerkt und kann das Immunsystem erheblich schwächen. Tollwut, eine weitere tödliche Krankheit, wird häufig über den Kontakt mit Wildtieren übertragen und ist für Freigänger in ländlichen Regionen oder Grenzgebieten besonders relevant. Eine weitere typische Gefahr für Freigänger ist die ansteckende Bauchfellentzündung (FIP), ausgelöst durch mutierte Coronaviren. Diese Krankheit verläuft oft schwer und endet häufig tödlich. Um diese Risiken zu minimieren, ist es entscheidend, eure Freigänger regelmäßig zu impfen.

Unser Jumah genießt es, von der Fensterbank aus die Welt zu beobachten. Trotzdem achten wir darauf, dass sie regelmäßig geimpft wird, um sie optimal zu schützen.

Die wichtigsten Impfungen im Überblick

Katzenseuche

Eine schwere Erkrankung, die vor allem junge Katzen betrifft. Symptome sind Appetitlosigkeit, Erbrechen und Fieber.

Leukose

Eine unheilbare Erkrankung, die Tumore und Störungen der Blutzellbildung verursacht.

Katzenschnupfen

Hoch ansteckend und kann unbehandelt lebensgefährlich werden.

Tollwut

Pflicht bei Reisen ins Ausland, da die Krankheit auch auf Menschen übertragbar ist

Euer Tierarzt kann euch helfen, den passenden Impfplan für eure Katze zu erstellen.

Illustration einer rotbraunen Katze mit rosa Tatze auf grünem Hintergrund

Nelson's Tipp

Ich finde Tierarztbesuche nicht schlimm. Manchmal bekomme ich sogar ein Leckerli als Belohnung. Wichtig ist, ruhig zu bleiben und dem Tierarzt zu vertrauen.

Simba: „Na ja, ich habe da meine eigene Strategie: Immer in Bewegung bleiben und versuchen, mich unter dem Untersuchungstisch zu verstecken. Aber ich muss zugeben, am Ende fühle ich mich nach der Impfung doch sicherer.“

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